Feuer – Menschenleben in Gefahr - Feuerwehr rettet eine Person aus verrauchter Wohnung
jr JESTEBURG. Zu einem ausgelösten Rauchwarnmelder im Kleckerwaldweg, wurde die Jesteburger Feuerwehr am späten Sonntagabend zunächst nur mit stillem Alarm alarmiert. Kurz vor Ausrücken der ersten Kräfte, wurde das Einsatzstichwort von der Rettungsleitstelle auf „Feuer in Gebäude“ erhöht, da Anwohner nun nicht nur den piependen Rauchwarnmelder, sondern auch Rauchentwicklung aus einer Wohnung im 2. OG eines Mehrfamilienhauses meldeten. Neben einem Vollalarm für die Feuerwehr Jesteburg, wurden nun auch die Feuerwehr Lüllau sowie der Einsatzleitwagen (ELW) der Samtgemeinde aus Harmstorf hinzu alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte stellte sich heraus, dass sich der Wohnungsinhaber vermutlich noch in der verrauchten Wohnung befand. Der stellv. Ortsbrandmeister Fabian Börke, der den Einsatz leitete, ließ daher das Einsatzstichwort nochmals auf „Feuer in Gebäude, Menschenleben in Gefahr“ erhöhen. Von der Winsener Rettungsleitstelle wurden daraufhin zusätzlich ein Rettungswagen und der Notarzt alarmiert. Der erste Angriffstrupp ging unter Atemschutz und unter vorsichtshalber Vornahme eines C-Rohres in die betroffene Wohnung vor. Da auf Klingeln und Klopfen nicht geöffnet wurde, musste die Wohnungstür gewaltsam geöffnet werden. Der Angriffstrupp fand in der Wohnung schnell den schlafenden Bewohner auf, konnte ihn wecken und brachte ihn ins Freie. Dort wurde er von Feuerwehrkräften betreut und kurze Zeit später dem eintreffenden Rettungsdienst zur weiteren Versorgung übergeben. In der verqualmten Wohnung konnte auch schnell die Ursache für die Rauchentwicklung festgestellt werden: Der Bewohner hatte sich Essen im Backofen zubereitet und war anschließend eingeschlafen, sodass dieses verbrannte und für erhebliche Rauchentwicklung sorgte. Die Gefahr war schnell gebannt. Nach Belüftung des Treppenhauses und der Wohnung mit einem Druckbelüfter, war der Einsatz der Feuerwehr nach gut 45 Minuten beendet. Die Polizei aus Buchholz war ebenfalls vor Ort. Insgesamt waren rund 47 Feuerwehrleute mit sieben Einsatzfahrzeugen im Einsatz.
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