Erfahrungsbericht unserer Jugend vom Hermann-Witthöft-Pokal 2019
Am Sonntag, den 08.09.2019, machte sich die Jugendfeuerwehr Lüllau in den frühen Morgenstunden bei herrlichem Sonnenschein zum Hermann-Witthöft-Pokal nach Fleestedt auf.
Dabei handelt es sich um einen Feuerwehrmarsch der alle zwei Jahre im Landkreis Harburg ausgerichtet wird und bei entsprechender Platzierung zur Teilnahme für das Spiel-ohne-Grenzen auf Bezirksebene berechtigt.
Die auf dem Feuerwehrmarsch von den 39 angetretenen Jugendfeuerwehrgruppen zu bewältigenden Aufgaben waren auf zwei insgesamt ca. 11,4 km lange Rundkurse in und um den Ort Fleestedt aufgeteilt, siehe Bilder.
Da unsere Jugendfeuerwehr offenbar die große Wanderlust gepackt hatte, entschied man sich auf dem ersten Rundkurs erstmal einen schätzungsweise 3km langen Umweg zu nehmen bevor man überhaupt den ersten Streckenposten erreicht hatte. Gerüchten zufolge wird daher in einem der zukünftigen Dienste auf das Thema Kartenkunde der Schwerpunkt gesetzt werden.
Dieses Dilemma tat der guten Laune der Gruppe jedoch keinen Abbruch und man versuchte sich schließlich, endlich am ersten Streckenposten angekommen, beim Leitergolf. Auch die darauf folgende Aufgabe zielte auf die Wurftechnik der Jugendlichen ab, bei der innerhalb der vorgegeben Zeit so viele Tennisbälle wie möglich in einem großen Behälter versenkt werden sollten, während diese mindestens einmal aufkommen mussten.
An der dritten Station war dann feuerwehrtechnische Knotentechnik gefragt, als man innerhalb von 45 Sekunden so viele Seile wie möglich mit Hilfe des sogenannten Kreuzknotens miteinander zu verbinden hatte. Am vierten Streckenposten musste man sich mit den Gewichten verschiedener Feuerwehrgeräte auseinandersetzen und diese entsprechend sortieren.
Der darauf folgende Gang durch den Waldlehrpfad Höpen war der Gruppe eine willkommene schattige Abwechslung und es wurde sogar die mitgenommen Musikbox ausgeschaltet, um Mutter Natur in vollen Zügen genießen zu können. In Mitten dieses wunderbaren Naturerlebnisses wurde dann der Geruchsinn der Jugendlichen auf die Probe gestellt, denn man sollte an der fünften Station Gewürze richtig zuzuordnen.
Zurück in der Zivilisation machte sich die Gruppe Fehler vorangegangener Streckenposten zu Nutzen, um beim Tabu-Spiel Feuerwehrbegriffe richtig zu erklären und damit den sechsten und damit letzten Posten des ersten Rundkurses erfolgreich zu bewältigen.
Jetzt war erstmal Pause und Mittagessen angesagt, welches von der Zeltlagerküche der Kreisjugendfeuerwehr zubereitet wurde und allen außerordentlich gut gemundet hat. Ein großes Lob an dieser Stelle von uns für die hervorragende Spaghetti Bolognese.
Gekräftigt ging es weiter auf Rundkurs Nummer zwei und die Power wurde auch direkt am siebten Streckenposten benötigt, da man so viele C-Schläuche wie möglich innerhalb von drei Minuten aufrollen musste.
An der achten Station angekommen waren die Jugendlichen dann voll in ihrem Element, als eine Vielzahl von Schrauben und Muttern in Windeseile passend miteinander kombiniert wurden. Beim nächsten und damit neunten Streckenposten stand man vor der Herausforderung nur über das Gehör Ü-Eier-Paare mit dem gleichen Inhalt zu finden.
Die zehnte Station war als besonders knifflig einzuordnen, denn hier musste innerhalb der Gruppe über Funk ein aus Legosteinen gebautes Gebilde beschrieben werden und möglichst exakt nachgebaut werden. In der letzten Prüfung rief eine besorgte Ehefrau die Gruppe zur Hilfe, um bei der offenen Wunde ihres verletzten Ehemannes vorschriftsgemäß erste Hilfe zu leisten. Dies gelang mit Bravour und man war im Ziel angekommen.
Bei der anschließenden Siegerehrung wurde verkündet, dass man den 33. Platz ergattert hatte.
Der Wanderpokal ging an die Jugendfeuerwehr Rottorf, die mit ihrer dritten Gruppe die Nase vorn hatte, gefolgt von den Jugendfeuerwehren Fliegenberg 1 und Handeloh 1. Diese drei sowie die platzierten Gruppen Meckelfeld, Neu Wulmstorf, Wulfsen, Salzhausen 1, Rottorf 2 und Quarrendorf haben sich mit ihrer Leistung für das Spiel-ohne-Grenzen auf Bezirksebene qualifiziert.
Gratulation und viel Erfolg den genannten Jugendfeuerwehren im nächsten Jahr.
Abschließend möchten wir uns natürlich noch bei den zahlreichen Kräften vor Ort für die tolle Organisation und Ausarbeitung des Feuerwehrmarsches bedanken. Wir hatten sehr viel Spaß!
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